Fallbeispiele: Opfer von Menschenhandel

Foto: Corinna Klimmek
Foto: Corinna Klimmek

Seit Anfang der 90er Jahre wurden die Mitarbeiterinnen der Mitternachtsmission im Rahmen ihrer Arbeit mit Prostituierten zunehmend mit der Problematik von Opfern von Menschenhandel konfrontiert.
Die Mitternachtsmission ist eine spezialisierte Beratungsstellen für Opfer von Menschenhandel in NRW.

Die Mitternachtsmission wurde 1995 durch das Ministerium für die Gleichstellung von Frau und Mann des Landes NRW mit einem Modellprojekt "Schutz für Opfer von Menschenhandel“ (Aufbau eines Runden Tisches auf kommunaler Ebene sowie Aufbau und modellhafte Entwicklung geschützter Wohnsituationen für Frauen, die Opfer von Menschenhandel geworden sind) beauftragt.

Die Mitternachtsmission bringt von Menschenhandel betroffenen Frauen und Mädchen sicher unter (Konzept der dezentralen Unterbringung), übernimmt die psychosoziale Betreuung und hilft, die freiwillige Ausreise zu organisieren. Sagen die Betroffenen als Zeuginnen bei Prozessen aus, übernimmt die Mitternachtsmission die Prozessbegleitung.

Fast alle Frauen und Mädchen müssen in ihre Heimatländer zurückkehren spätestens nachdem sie bei Gerichtsprozessen als Zeuginnen ausgesagt haben.
Der Mitternachtsmission bleibt nur die Kontaktvermittlung zu Hilfeeinrichtungen in den Heimatländern der Betroffenen, wenn die Frauen und Mädchen dies wollen und wenn eine entsprechende Organisation in der Nähe der jeweiligen Heimatorte existiert.
Einige Klientinnen halten zunächst den Kontakt zu den Mitarbeiterinnen der Mitternachtsmission telefonisch und schreiben Briefe.
Sehr häufig hören wir aber nichts mehr von ihnen.

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